Bei Steinwaldwetter verwendete Sensoren:


Alle Sensoren sind Individualsensoren verschiedener Hersteller professioneller meteorologischer Meßinstrumente. Die gesammelten Daten werden etwa minütlich abgefragt und alle 15 Minuten an die Empfangsstation gesendet. Dort geschieht die Auswertung, Aufbereitung und Archivierung der Daten. Anschließend erfolgt das Hochladen der Werte und damit die Aktualisierung der Websites.

Temperatursensor:
Die Erfassung der Temperatur erfolgt in etwa 1,8 Metern Höhe über dem Turmdach. Wegen der örtlichen Gegebenheit, entspricht das nicht der genormten Meßhöhe von 2 Metern über Grund. Der Sensor erfaßt den Bereich von -30 bis +70 °C, mit einer Genauigkeit von +/- 0.2 °C. Im wichtigsten Temperaturbereich beträgt der Temperaturkoeffizient +/- 0,007% pro 10K.

Feuchtemesser:
Die Luftfeuchtigkeit ist mit hinreichender Genauigkeit gar nicht so einfach zu erfassen. Am Oberpfalzturm wird sie mit einem sogenannten kapazitiven Sensor gemessen. Der Meßbereich umfaßt den vollen Bereich von 0 bis 100% relative Feuchte. Die Genauigkeit beträgt im relevanten Temperaturbereich 6%.

Barometer:
Die Erfassung des Luftdruck's erfolgt mit Hilfe eines hochintegrierten, temperaturkompensierten Halbleitersensors. Um die Genauigkeit im relevanten Temperaturbereich weiter zu erhöhen, wurde der Sensor individuell kalibriert. Dadurch kann der Druck mit einer Genauigkeit von 0,1 hPa erfasst werden. Die angezeigten Werte werden jeweils ganzahlig auf - oder abgerundet.

Windgeschwindigkeit und Windrichtungsmesser:
Die Windgeschwindigkeit wird mit einem sogenannten Anemometer erfasst. Es besteht aus 3 extrem leichtlaufenden Halbschalen, die sich je nach Windstärke mehr oder weniger schnell drehen. Die daraus resultierende Frequenz ist ein Maß für die Kräfte, die zwischen zwei Luftmassen wirken. Die maximal erfassbare Geschwindigkeit liegt bei 160km/h mit einer Genauigkeit von +/- 2%. Auftretende Windböen können damit jedoch nicht erfasst werden. Die Auflösung und Anzeige der Windrichtung erfolgt in 5-Grad-Schritten.

Pyranometer:
Die Sonneneinstrahlung umfasst die direkte und die diffuse, vom Boden reflektierte Strahlung. Sie wird als Globalstrahlung bezeichnet und mit einem sogenannten Pyranometer gemessen. Der theoretisch maximale Wert ist 1367 Watt pro m², -die Solarkonstante. Durch die Atmosphäre wird allerdings etwas mehr als die Hälfte davon absorbiert. Die spektrale Empfindlichkeit des Sensors liegt im sichtbaren Bereich des Spektrum's zwischen 300 und 1100nm. Der erfasste Raumwinkel beträgt etwa 115 Grad. Die erzielbare Genauigkeit liegt bei +/- 8%. Der Sensor wird mit Hilfe einer angebrachten Libelle exakt waagrecht ausgerichtet.

Luxmeter:
Um die Helligkeit, beziehungsweise Beleuchtungsstärke der Sonneneinstrahlung zu erfassen, wird ein Luxmeter verwendet. Es nimmt ebenfalls die direkte und die diffuse Solarstrahlung auf und wandelt sie in ein Maß für die Helligkeit (Lux) um. Der vom Sensor aufgenommene Bereich beträgt 0 bis 100000 Lux (0 - 100kLux). Die spektrale Empfindlichkeit der Sensors liegt zwischen 300 und 780nm und der Raumwinkel bei etwa 115 Grad. Die absolute Genauigkeit liegt bei +/- 8% und der Winkelfehler bei +/- 6%. Der Sensor wird mit Hilfe einer angebrachten Libelle exakt waagrecht ausgerichtet.

UVI-Meter:
Ultraviolette Strahlung ist nicht sichtbar. Die Hautbräunung (Sonnenbrand) wird durch UVB-Strahlen verursacht. Der vom Hersteller individuell kalibrierte Sensor umfasst den Bereich der UVB-Strahlung von 230 bis 330nm. Aus dem gemessenen Wert, ausgedrückt in Watt pro m², errechnet sich der von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) und den meisten Ländern akzeptierte UV-Index. Die Angabe erfolgt in ganzzahligen Werten mit einer Genauigkeit von +/- 0,3.
Weitere Informationen unter: UV-Index oder Lichtschutzfaktor oder Sonnenbrand oder Sonnenbrand (englisch)